Zahnimplantate ersetzen in der Zahnmedizin fehlende Zähne und bestehen aus verschiedenen Materialien. Sie haben in der Regel eine schraubenförmige Struktur und werden mithilfe eines chirurgischen Eingriffs in den Kieferknochen eingesetzt. Dort entsteht eine Osseointegration, wobei das Implantat mit dem Knochen verwächst.
Der Aufbau eines Zahnimplantats besteht aus:
Das Abutment stellt das Verbindungsstück zwischen der Krone und dem Körper dar, während der Implantatkörper in den Knochen eingesetzt wird. Die Krone ist der künstliche Zahn und wird mit dem Abutment verbunden. Die Zahnimplantate können entweder aus einem einteiligen System oder aus zweiteiligen Systemen bestehen. Beim einteiligen System fällt das Abutment weg.
Dabei kann das Implantat an das Krankheitsbild angepasst werden und verschiedene Formen aufweisen, darunter stufen- oder nadelförmig, konisch oder zylindrisch. Es gibt verschiedene Lösungen für Patientinnen und Patienten, die von der Kieferbeschaffenheit abhängen.
Unterschiede betreffen nicht nur Art und Form, sondern auch das Material der Implantate. Damit der Halt gewährleistet ist und das Implantat hohen Anforderungen gerecht wird, werden biokompatible Materialien verwendet, die eine hohe Festigkeit aufweisen, gut verträglich sind und schnell mit dem umliegenden Gewebe verwachsen. Gängig sind Materialien wie Titan oder Keramik.
Titanimplantate weisen eine hohe Biokompatibilität auf und haben zugleich eine hervorragende Oberflächenstruktur, um eine feste Verschraubung mit dem Knochen sicherzustellen. Keramikimplantate sind nicht nur stabil und gut verträglich, sie sind durch ihre Farbgebung auch ästhetisch vorteilhaft und am natürlichsten.
Der Einsatz eines Zahnimplantats ist in unserer Praxis in Berlin ein Routineeingriff. Der Behandlungsablauf ist dabei immer gleich. Besondere Maßnahmen müssen Patientinnen und Patienten am Tag der OP nicht ergreifen. Zudem wird vor dem Eingriff alles in Ruhe besprochen.
Damit das Implantat eingesetzt und verschraubt werden kann, werden Sie örtlich betäubt. Sobald die Wirkung eintritt und der Kiefer schmerzunempfindlich ist, beginnt die OP. Dabei wird das Zahnfleisch durch einen kleinen Schnitt geöffnet und der Kiefer freigelegt, die genaue Position des Implantats bestimmt und eine Bohrschablone angebracht.
Mit einem speziellen Bohrer bohrt Ihr Zahnarzt in den Kiefer, wobei Sie lediglich ein Vibrieren spüren. Nun lässt sich der Implantatkörper einschrauben und mit einem Deckel versiegeln. Die Wunde wird danach vernäht und sobald die Stelle vollständig ausgeheilt wird, kann der Zahnersatz befestigt werden.
Implantate können bis ins hohe Alter gesetzt werden und die Lebensqualität von Menschen mit schlecht sitzenden Total-Prothesen erheblich verbessern.
Es gibt nur wenige Ausnahmen, bei denen Implantate möglicherweise nicht gesetzt werden können – Folgende Risikofaktoren für das Setzen der Zahnimplantate als Zahnersatz müssen in der Praxis durch die Zahnärzte abgeklärt werden:
Weil Implantate so fest wie eigene Zähne sitzen und damit die Lebensqualität entscheidend verbessern, entscheiden sich immer mehr Patienten für Implantate.
Damit Sie an Ihren Zahnimplantaten als Zahnersatz lange Freude haben und Entzündungen vermeiden, ist eine einwandfreie Prophylaxe in der Zahnarztpraxis und tägliche Mundpflege unverzichtbar.
Putzen Sie mindestens zwei Mal täglich für drei Minuten Ihre Zähne zusammen mit dem Zahnersatz. Verwenden Sie zusätzlich zu Zahnbürste und Zahnpasta auch Zahnseide und Interdentalbürsten für die Reinigung der Zwischenräume der Zähne. Vor allem auf den Übergang der Zahnimplantate zum Zahnfleisch sollten Sie hierbei achten. Denn Bakterien, die sich bei den Patienten in diesem Bereich ansiedeln, können zu unangenehmen Entzündungen führen und im schlimmsten Fall sogar auf den Knochen des Kiefers übergehen. Dies kann den Halt des Zahnersatzes negativ beeinflussen und am Ende sogar zu einem Verlust der Zahnimplantate führen.
Lassen Sie
zwei Mal jährlich
im Rahmen der
Prophylaxe
in der Praxis durch Ihre Zahnärzte die Implantate überprüfen. So können Entzündungen und andere Auffälligkeiten früh behandelt werden. Die Kosten für die Leistungen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung werden durch die Krankenkasse übernommen.
Zahnimplantate bieten gegenüber Alternativen den Vorteil, dass sie sich wie echt anfühlen und gleichzeitig dafür sorgen, dass das Gebiss stabilisiert wird. Sie gestatten eine gute Befestigung und die natürliche Erhaltung der Zahnsubstanz. Dadurch wird Knochenschwund verhindert, während gleichzeitig für das Einsetzen kein Abschleifen benachbarter Zähne notwendig ist.
Klare Vorteile gegenüber anderem Zahnersatz bieten Implantate durch:
Der Einsatz eines Zahnimplantats gehört nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Patientinnen und Patienten tragen in diesem Fall die Kosten selbst. Möglich ist jedoch die Übernahme des Festzuschusses für eine Brückenversorgung, wobei der Eigenanteil zwischen 1.500 bis 2.500 Euro liegt.
Die Kosten für ein Zahnimplantat hängen von dem individuellen Aufwand und vom Material des Implantats ab. Sie setzen sich aus dem Preis für das Implantat und dessen Aufbauteilen, aus dem Aufwand des Zahnlabors und dem Zahnarthonorar zusammen. Sie müssen immer mit einem Eigenanteil zwischen 1.000 bis 2.000 Euro rechnen, wobei das Zahnimplantat etwa zwischen 1.500 bis 4.000 Euro kostet. Die Kosten erhöhen sich, sobald mehrere Implantate eingesetzt werden müssen. Das einfache Implantat in einem nicht sichtbaren Bereich kostet etwa 1.700 Euro. Bei entsprechenden Zahnzusatzversicherungen können die Kosten sich anders gestalten. Wenden Sie sich für eine persönliche Kostenberatung gerne an unsere Praxis in Berlin.
Der Eingriff selbst wird unter örtlicher Betäubung gemacht und verursacht in der Regel keine Schmerzen. Für Angstpatienten stehen weitere Möglichkeiten zur Verfügung, darunter Lachgas, der Dämmerschlaf oder die Vollnarkose. Leichte Beschwerden können nach dem Einsatz auftreten, da das frisch eingesetzte Implantat Zeit zum Heilen benötigt. In den ersten Tagen nach der Operation sind kurzweilige Schmerzen normal und werden mit Schmerzmittel behandelt. Es hilft auch, den Bereich zu kühlen, damit Schwellungen schneller abklingen.
Direkt nach dem Eingriff muss der Bereich zunächst geschont werden, damit Implantat und Knochen verwachsen können. Dennoch ist, sobald die Betäubung abgeklungen ist, das normale Essen möglich. Es empfiehlt sich, zunächst auf weiche Kost zurückzugreifen und auch nicht zu heiß zu essen, bis die Schwellungen abgeklungen sind. Danach sind Zahnimplantate wie natürliche Zähne und können auch ganz normal belastet werden. Nach etwa sechs Monaten nach dem Eingriff ist die Eingliederung ins Gebiss abgeschlossen.
Die Behandlung birgt in der Regel keine großen Risiken. Es ist wichtig, dass nach dem Eingriff auf Alkohol, Kaffee und Nikotin verzichtet wird und nicht allzu große Anstrengungen erfolgen. Auch eine gute Mundhygiene mit Spülungen ist ratsam, damit die Wunde ausheilt.
Mögliche Komplikationen sind dabei nicht ausgeschlossen, da es sich um eine Operation handelt. Das betrifft beispielsweise eine Entzündung des umliegenden Gewebes, wenn das Implantat vom Körper als Fremdkörper abgestoßen wird. Die damit verbundene Erkrankung Periimplatitis führt zu einem Knochenabbau. Sie wird begünstigt durch:
Wenn das Implantat auf einmal wackelt, ist es notwendig, dass Sie erneut in unsere Praxis in Berlin kommen. Hier kann durch eine Röntgenaufnahme festgestellt werden, welche Teile des Implantats sich gelockert haben. In der Regel geschieht das innerhalb der ersten drei Monate nach der Implantation und während der Einheilphase. Eine Nachbehandlung ist daher notwendig, um Entzündungen zu vermeiden und die Stabilität wiederherzustellen.
In der Implantologie werden verschiedene Materialien eingesetzt, die sich in der Praxis durch eine hervorragende Biokompatibilität und eine lange Haltbarkeit auszeichnen. Zur Behandlung werden vorwiegend Titan und Keramik eingesetzt. Implantate aus Titan haben eine sehr gute Oberflächenstruktur, sodass sie sich gut im Knochen verankern lassen.
Sollte ein vorheriger Knochenaufbau nötig sein, ist dies problemlos möglich. Modelle aus Keramik sind darüber hinaus sehr ästhetisch, da sie in der Farbe den Zähnen sehr ähnlich sind. Lassen Sie sich vor der Behandlung in Ihrer Zahnarztpraxis in Berlin umfassend zu den Möglichkeiten der Oralchirurgie und den Kosten beraten.
Wie lange das Zahnimplantat von Patienten hält, ist von mehreren Faktoren abhängig. Bei gründlicher Pflege beträgt die Lebensdauer der künstlichen Zähne mit Verankerung etwa 15 bis 20 Jahre. Rauchen und eine mangelnde Hygiene verringern diese Zeitdauer. Auch bei einer schlechten Knochendichte ist die Haltbarkeit eingeschränkt. In den letzten Jahren hat die Zahnmedizin, Oralchirurgie und Implantologie erhebliche Fortschritte gemacht, sodass die Lebensdauer von Brücken, Implantaten und Zahnkronen deutlich verbessert werden konnte.
Implantate bereiten nach dem Einsetzen bei einer guten Pflege keine Probleme. Auch Schmerzen müssen Sie hierbei nicht fürchten. Neben vielen weiteren Vorteilen ist daher das Zahnimplantat zum klassischen Zahnersatz wie einer Brücke eine attraktive Alternative.
Sollten Sie nach dem Setzen des Implantats Probleme mit dem Zahn haben, vereinbaren Sie einen Termin bei uns in der Praxis in Berlin, damit diese abgeklärt werden können.
Die Leistungen von uns in der Praxis Holger Heyn und Kollegen in Berlin werden Sie überzeugen. Denn neueste Methoden aus dem Bereich der Oralchirurgie, Implantologie und Parodontologie verwenden wir, um die Gesundheit Ihrer Zähne zu erhalten. Das Wohl unserer Patienten steht hierbei im Vordergrund und wir nehmen uns Zeit, Ihnen alle Möglichkeiten und die damit verbundenen Kosten im Rahmen von persönlichen Terminen zu erläutern.