Zahn-Glossar
Wissenswertes rund um das Thema Zahngesundheit
Prophylaxe
Die Prophylaxe ist einer der wichtigsten Faktoren für Ihre Zahngesundheit. Die Prophylaxe umfasst regelmäßige Untersuchungen Ihrer Zähne, des Zahnfleisches und des gesamten Mundraums auf Karies und andere Erkrankungen. Diese Vorsorge sollten Sie mindestens einmal im Jahr durchführen. Durch die Untersuchungen beugen Sie der Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten vor. Hierbei werden zusätzlich auch Zahnstein und Plaque gründlich beseitigt. Zudem wird bei Bedarf die Mineralisierung des Zahnschmelzes vorgenommen. Eine professionelle Zahnreinigung ist in vielen Fällen eine sinnvolle Ergänzung zur Prophylaxe.
PZR
PZR steht für die professionelle Zahnreinigung. Diese Behandlung ist mindestens einmal im Jahr eine sinnvolle Ergänzung Ihrer Prophylaxe. Hierbei werden Plaque und Zahnverfärbungen gründlich beseitigt. Gerade dann, wenn Sie rauchen oder viel Kaffee bzw. Tee trinken, sind Verfärbungen der Zähne unumgänglich, die Sie bei der PZR entfernen lassen können. Dies sorgt für Ihr strahlendes Lächeln und beugt der Entstehung von Karies vor. Die Kosten für die professionelle Zahnreinigung werden nicht von der gesetzlichen Krankenkasse beglichen. Sie können allerdings Zusatzversicherungen abschließen, die die Gebühren anteilig oder sogar vollständig bezahlen.
Bleaching
Das Bleaching ist eine spezielle Behandlungsmethode, bei der Ihre Zähne aufgehellt werden. Mit professionellen Produkten lässt sich das natürliche Weiß Ihrer Zähne fachgerecht und schonend hervorheben. Bei einer professionellen Bleaching-Behandlung durch einen Fachmann oder eine Fachfrau gehört die Untersuchung und Beratung zur Behandlung in jedem Falle dazu.
Veneers
Veneers sind hochwertige Keramikschalen, die auf Ihre Zähne aufgebracht werden. Mit dieser Behandlungsmethode können Sie eine ästhetische Lösung für Zahnlücken oder andere Zahnfehlstellungen finden. Hochwertige Veneers erreichen eine Lebensdauer von 20 Jahren und mehr. Die Behandlu ng mit Veneers ist eine attraktive Rundum-Lösung, die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse jedoch nicht getragen. Lassen Sie sich daher unbedingt vorab beraten und schließen Sie bei Bedarf eine Zusatzversicherung ab, um Ihre eigenen Kosten gering zu halten.
Kronen
Bei Kronen handelt es sich um einen hochwertigen Zahnersatz. Hierbei wird der erkrankte oder beschädigte Zahn erhalten und für das Einsetzen der Krone vorbereitet. Ein präzises Anschleifen ist für diesen Schritt unumgänglich. Anschließend wird die Krone aus einer Metalllegierung oder Keramik auf den Zahn aufgesetzt. Kronen haben den großen Vorteil, dass Sie sehr haltbar sind und ästhetisch ansprechend sind. Gerade im Bereich der Backenzähne ko mmt diese Art des Zahnersatzes sehr häufig zum Einsatz.
Zahnprothesen
Zahnprothesen gehören bei Zahnausfall, Erkrankungen der Zähne oder nach Unfällen immer zu den bevorzugten Behandlungsmethoden, wenn die eigenen Zähne nicht mehr erhalten werden können. Es wird zwischen losen und festsitzenden Zahnprothesen unterschieden. Die zweite Variante ist kostenintensiver, allerdings auch mit einem höheren Komfort verbunden. Sollten Sie eine Zahnprothese benötigen, sollten Sie sich in jedem Falle umfassend von einem Spezialisten oder einer Spezialistin zu den Möglichkeiten beraten lassen.
Brücken
Brücken gehören in den Bereich des Zahnersatzes. Lässt sich ein Zahn aufgrund starker Beschädigungen nicht mehr erhalten, kann die Brücke die passende Behandlungsmethode sein. Die benachbarten Zähne werden auf das Einsetzen der Prothese vorbereitet. Anschließend wird die Brücke passgenau aufgesetzt. Brücken sind sehr haltbar und fest verankert. Im Gegensatz zu losen Prothesen profitieren die Patienten und Patientinnen daher von einem besonders hohen Komfort und einer hohen Lebensqualität. In Form von Pauschalbeträgen unterstützt die gesetzliche Krankenversicherung die Behandlung mit Brücken.
Anamnese
Die Anamnese bezeichnet die systematische Erhebung der Krankengeschichte eines Patienten bzw. einer Patientin durch einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin. Sie dient dazu, relevante Informationen über frühere und aktuelle Erkrankungen, Beschwerden, Lebensgewohnheiten und familiäre Krankheitsgeschichte zu sammeln.
Ziel der Anamnese ist es, eine genaue Diagnose zu stellen und die bestmögliche Behandlung zu planen. In der Zahnmedizin umfasst die Anamnese beispielsweise Fragen zu Zahnschmerzen, Mundhygiene, früheren zahnärztlichen Behandlungen und allgemeinen gesundheitlichen Problemen.
Biokompatibel
Der Begriff biokompatibel beschreibt Materialien, die mit lebendem Gewebe verträglich sind und keine schädlichen Reaktionen im Körper hervorrufen. In der Zahnmedizin ist die Biokompatibilität von besonderer Bedeutung, da Materialien wie Zahnimplantate, Füllungen oder Zahnersatz in direkten Kontakt mit dem Gewebe der Mundhöhle und der Zunge kommen.
Biokompatible Materialien wie Titan oder Keramik minimieren das Risiko von Entzündungen und Allergien und fördern eine erfolgreiche Integration und Heilung im Körper.
Bruxismus
Bruxismus bezeichnet das unbewusste Zähneknirschen oder -pressen, das meist während des Schlafs auftritt. Diese oft stressbedingte Störung kann zu einer übermäßigen Abnutzung der Zähne, Kiefergelenksproblemen und Muskelverspannungen führen. Langfristig kann Bruxismus erhebliche Zahnschäden verursachen, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig sind.
Mögliche Behandlungsmaßnahmen bei Bruxismus sind z. B. Aufbissschienen, Stressbewältigungstechniken und in schweren Fällen zahnärztliche Korrekturen.
CAD/CAM-Technik
Die CAD/CAM-Technik (Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing) revolutioniert die moderne Zahnmedizin durch den Einsatz digitaler Technologien zur Planung und Herstellung von Zahnersatz oder Prothesen.
Bei dieser Methode wird zunächst ein digitaler Abdruck des Gebisses erstellt, der dann am Computer weiterverarbeitet wird. Anschließend fertigt eine computergesteuerte Fräsmaschine den Zahnersatz, wie Kronen, Brücken oder Inlays, präzise an. Dank dieser Innovation kann Zahnersatz passgenau, effizient und zeitsparend hergestellt werden.
Dentin
Dentin ist eine harte, knochenähnliche Substanz, die den Hauptteil eines Zahns bildet. Es liegt unter dem Zahnschmelz und umgibt die Zahnwurzel, wobei es das weiche Zahnmark (Pulpa) schützt. Dentin enthält kleine Kanälchen, die von der Zahnoberfläche bis zur Pulpa reichen und für die Empfindlichkeit der Zähne verantwortlich sind. Schäden am Zahnschmelz können das Dentin freilegen und zu Schmerzen und erhöhtem Kariesrisiko führen.
Endodontie
Die Endodontie ist ein Fachbereich der Zahnmedizin, der sich mit Erkrankungen des Zahninneren, insbesondere der Zahnwurzel und des umliegenden Gewebes, beschäftigt. Eine der häufigsten endodontischen Behandlungen ist die Wurzelkanalbehandlung. Dabei wird das entzündete oder infizierte Zahnmark entfernt, der Wurzelkanal gereinigt und desinfiziert und anschließend mit einer Füllung verschlossen. Die Endodontie hat das Ziel, den Zahn zu erhalten und Schmerzen zu lindern.
Extraktion
Die Extraktion bezeichnet das Entfernen eines Zahns aus dem Kieferknochen. Dieser zahnärztliche Eingriff wird notwendig, wenn ein Zahn durch Karies, Parodontitis, Traumata oder andere Erkrankungen irreparabel beschädigt ist. Auch bei Platzmangel im Kiefer, beispielsweise vor einer kieferorthopädischen Behandlung, kann eine Extraktion erforderlich sein.
Der Eingriff erfolgt für gewöhnlich unter örtlicher Betäubung und kann je nach Komplexität des Falls chirurgisch unterstützt werden.